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Verantwortung und Tradition, unsere Firmengeschichte

Bergverordnung

Die Granitgewinnung und -verarbeitung reicht im Fichtelgebirge sehr weit zurück. In zahlreichen Betrieben wurde oberflächennah Granit abgebaut. Um den unkontrollierten Abbau zu regeln, erließ der Bayreuther Markgrafen am 14.10.1721 eine Bergverordnung und machte dem regellosen Abbau ein Ende. Die Gewinnungsbetriebe mussten nun ein Lehenschein für den Granitabbau beantragen.

Schleifen und Polieren von Granit

Mitte des 19. Jahrhundert wurde in Weißenstadt durch Erhard Ackermann das Schleifen und Polieren von Granit entwickelt. Er schaffte damit die Grundlage für industrielle Großbetriebe. Diese lieferten große Mengen an poliertem Fichtelgebirgs-Granit in alle Welt. Tausende von Menschen verdienten damals in den Steinbrüchen und in den Verarbeitungsbetrieben ihren Unterhalt für sich und ihre Familien. Vielerorts stellte die Arbeit in den Steinbrüchen die einzige Verdienstmöglichkeit dar.

Politischer Wechsel

Der politische Wechsel 1933 brachte dann nochmals einen enormen Aufschwung für die Steinindustrie. In dieser Zeit waren über 200 Steinbrüche in Betrieb und die Nachfrage kaum zu decken.

Die Wiege der Braun-Baustoffgruppe

Neben den Graniten lagert am Ochsenkopfgebiet ein diabasartiges, schwarz-grünes Gestein von besonderer technischer Verwertbarkeit, im Natursteinhandel auch „Grüner Porphyr“ genannt. Von Neubau bis Bischofsgrün wurde das Gestein in mehr als 20 schmalen, aber sehr tiefen Steinbrüchen gewonnen. In einem dieser Steinbrüche liegt die Wiege der Braun-Baustoffgruppe.

Die ersten Schritte

Anton Braun und Johann Baptist Braun

Anton Braun meldete zusammen mit seinem Sohn Johann Baptist Braun 1925 in seiner Heimatgemeinde am Ochsenkopf einen Gewerbebetrieb an. In den folgenden Jahren wurde nachhaltig in neue Technik investiert. Im Zweigbetrieb zwischen Fichtelberg und Bischofsgrün wurde oberflächennah Granit abgebaut und zu Straßenbauprodukten weiterverarbeitet.

Steinbruch Tröstau

Nach dem Tod von Johann Baptist Braun übernehmen seine Söhne Alois und Josef Braun die Geschäftsführung. Da das Vorkommen am Ochsenkopf zu Ende ging, wurde im nahen Tröstau 1954 ein Steinbruch angepachtet und dann 1964 erworben. Die Mitarbeiter wurden mit firmeneigenen Kleinbussen von ihren Wohnorten zur Betriebsstätte gebracht. Durch ständige Investitionen in moderne Technik konnte die Produktion von Werkstein maßgeblich erweitert werden.

Errichtung eines Betonsteinwerkes

Die sich verändernden Anforderungen im Straßen- und Hochbau führten zur Errichtung eines Betonsteinwerkes in Fichtelberg. Durch die beengten Platzverhältnisse war dort eine Erweiterung nicht möglich.

Neubau eines Betonsteinwerks

1966 wurde in der Nähe des Steinbruches Tröstau ein neues Betonsteinwerk errichtet. Kurz darauf erfolgte der Bau einer Fertigbetonmischanlage.

Errichtung einer Brechanlage

Die sich ändernden Marktbedingungen im Granit-Werkstein und die Schaffung einer Versorgungssicherheit für die Betonwerke führten 1978 zur Errichtung einer Brechanlage. Ab diesem Jahr war nicht nur die Materialbeschickung der eigenen Werke optimiert, es konnte auch die umliegende Region mit hochwertigen Rohstoffen versorgt werden.

Erweiterung in Mitterteich

Im 30 km entfernten Mitterteich wurde 1984 eine weitere Fertigbetonmischanlage errichtet und aus dem Steinbruch Tröstau mit Zuschlägen versorgt.

Neue Steinrüche

1988 wurden die Steinbrüche bei Gefrees, am westlichen Rand des Fichtelgebirges erworben. Die Lagerstätte beinhaltet eines der hochwertigsten Granitvorkommen des Fichtelgebirges. Beim Ausbau der BAB A9 wurde dieser in mehreren Bauabschnitten verwendet.

Die beiden Granitsteinbrüche des Ostharzes in Sachsen-Anhalt, der Steinbruch „Knaupsholz“ und der Steinbruch „Birkenkopf“ wurden zusammen mit einem Verarbeitungswerk in Wernigerode 1991 erworben. Gerade der Granit aus dem Steinbruch „Birkenkopf“ ist durch seinen hohen Abriebwiderstand bestens für extrem belastete Flächen geeignet und nimmt eine Sonderstellung der in Deutschland vorkommenden Graniten ein.

Investitionen in die Zukunft

Die größte Investition in der Geschichte des Familienunternehmens erfolgte 1992.
In diesem Jahr wurde das Betonsteinwerk mit neuer Fertigungshalle, Trockenkammer und einer Kreislaufanlage errichtet. Zeitgleich wurde im Steinbruch Tröstau die gesamte Aufbereitungslinie erneuert, Entstaubungsanlagen gebaut und eine Kläranlage für das Prozesswasser errichtet.

Neue Gesellschafter

Johann Braun und Jürgen Braun, die Söhne der beiden Gesellschafter traten 1994 als weitere Gesellschafter in die Geschäftsleitung des Unternehmens ein. Der Natursteinhandel wurde wesentlich erweitert und ist heute ein wichtiges Geschäftsfeld.

Waldsteingranit

Der Steinbruch am Waldstein mit dem in Europa vielfach eingebauten „Waldsteingranit“ wurde 2015 erworben.

Magmarock und B-Grit

2018 wurden die beiden Markennamen Magmarock® und B-Grit® für das Naturstein und Edelsplitt Sortiment eingeführt.